Das letzte Buch des Wiener Kritikers Karl Löbl im Seifert-Verlag

Karajan aus der Nähe

Bis zu seinem Tod im Januar dieses Jahres beschäftigte sich der Wiener Opern- und Musikkritiker Karl Löbl intensiv mit der Person Herbert von Karajans. Seine finalen Betrachtungen und Reminiszenzen an den weltberühmten Dirigenten sind bereits seine insgesamt dritte Publikation über Karajan. Bereits Mitte der 60er-Jahre erschien das Buch “Das Wunder Karajan“, gut zehn Jahre später […]

Zum Tode von ...

Rafael Frühbeck de Burgos

  Rafael Frühbeck (* 15. September 1933 in Burgos; † 11. Juni 2014 in Pamplona), bekannt unter seinem Künstlernamen Rafael Frühbeck de Burgos, war ein spanischer Dirigent deutscher Herkunft. Beide Eltern waren Deutsche. Er studierte Klavier und Komposition in Bilbao, Madrid und an der Musikhochschule München. Stationen seiner Dirigentenlaufbahn waren Bilbao, Madrid (Leitung des Spanischen Nationalorchesters 1962–1978), Düsseldorf und Wien. Von 1994 bis 2000 war er künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.  1992 bis 1997 war er Geralmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin und wirkte […]

Willi, Walter und René bei Warner Classics

René Kollo singt Kollo

Anders als die Wiener und die Pariser Operette findet man die aus Berlin, von Paul Lincke oder Walter und Willi Kollo, kaum noch auf deutschen, geschweige denn auf internationalen Bühnen. Umso verdienstvoller ist es, dass Warner Classics zwei CDs, eine mit Wie einst im Mai, die zweite mit Arien, Schlagern und Chansons von Walter, Willi […]

Wer war doch noch ...

Ivo Vinco

  Einen engen Kreis hat sein privates Leben, einen die Welt umspannenden seine Karriere gezogen: Ivo Vinco, gestorben am 8. Juni 2014 und geboren am 8.11.1927 in Boscochiesanuova, oberhalb von Verona in den Monti Lessini. Dort liegt er im Familiengrab in dem kleinen Gebirgsort begraben. Jeden Sommer und immer an Weihnachten kehrte er aus seiner […]

Fischer-Dieskau mit Schubert 1955 und Sutherland mit Verdi 1960

Aus den Anfängen der Großen

„Die Winterreise geht über nur lyrische Anforderungen weit hinaus, bis zur Dramatik reicht die Skala des Ausdrucks“, schreibt Dietrich Fischer-Dieskau in Auf den Spuren der Schubert-Lieder. Wesentlicher erscheint noch seine Bemerkung, „Die Forderung an einen einheitlichen Darstellungsstil, die ebenso an den Sänger der Schönen Müllerin wie an den Winterreise gestellt wird, lässt sich im zweiten […]

Tassis Christoyannis singt Mélodies von Féicien David bei Aparté

Réminiscences à l´Orient

  Die verdienstvolle musik-archäologische Arbeit des Palazetto Bru Zane geht weiter, und wir wie auch Félicien David profitieren davon. Bei der Firma Aparté (AP086) singt der renommierte griechische Bass-Bariton Tassis Christoyannis eine Sammlung an französischen Liedern von David, begleitet von Thanassis Apostolopoulos am Klavier. Seine (für mich) erotische, dunkle und außerordentlich ausdrucksvolle Stimme durchmisst im […]

Eine Ausstellung im Dresdner Stadtmuseum

Die Schuchs − eine Künstlerfamilie in Dresden

  Anlässlich des 100. Todestages von Ernst von Schuch (1846−1914) zeigt das Stadtmuseum Dresden vom 10. Mai − 28. September 2014 eine Sonderausstellung über den berühmten Hofkapellmeister und seine musisch begabte Familie. Die Exposition erzählt − ausgehend von den zum Tod Ernst von Schuchs bezeugten Würdigungen − den Aufstieg des jungen Grazer Kapellmeisters zum Dresdner Generalmusikdirektor, […]

Elena Xanthoudakis wagt sich an Grosses bei Signum Classics

Ambizioso spirto….

Gleich zwei berühmte und dazu noch sehr unterschiedliche Diven hat sich die australische Sängerin mit griechischen Wurzeln Elena Xanthoudakis als Vorbilder gewählt und will ihnen auf ihrer CD Jewels of the Bel Canto nacheifern: Maria Callas und Joan Sutherland. Letzteres liegt nahe, denn der Dirigent der Aufnahme ist niemand Geringeres als Richard Bonynge, ebenfalls Australier […]

Eine discographische Übersicht

Zum Meyerbeer-Jahr 2014

  Angesichts des im Frühjahr 2014 begangenen 150. Todestages (am 2. Mai 1864 in Paris)  des großen deutsch-französischen Komponisten Giacomo Meyerbeer (der in Berlin auf dem Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee begraben liegt) ist die Aussicht auf vermehrte Aufführungen auch zu seinem Jubiläum nicht eben groß, allerdings hat die Deutsche Oper Berlin neben der […]

(Die vergessene Oper 138)

Mayrs „Ginevra di Scozia“

. Kaum eine andere Neuaufnahme der letzten Jahre bereitet mir  soviel Freude wie die vorliegende Ginevra di Scozia von Giovanni Simone Mayr (um für diese seine erfolgreichste italienische Oper auch seinen italienischen Namen zu verwenden), die bei Oehms als Mitschnitt des Bayerischen Rundfunks (3 CD Oehms Classics OC 960) in ihrer konzertanten Aufführung am 14. Juni 2013 […]