(Die vergessene Oper 34b)

Gluck/Wagners „Iphigenia in Aulide“

. Anlässlich der Aufnahme bei Oehms Classics Gedanken zu Wagners modernem psychologischem Drama: Iphigenia in Aulis (1847): Gedanken zur Umarbeitung von Glucks Iphigénie en Aulide (1774) – der Dirigent Christoph Spering im Gespräch mit Norbert Bolín  Norbert Bolín: Mit der Umarbeitung von Glucks Tragédie-Opera Iphigénie en Aulide stellt sich Wagner in eine historische Dimen­sion, die […]

Cimarosas "Impresario in Angustie" bei Myto

Aus goldener Buffa-Zeit

Ein Viva la Mama ohne Mama ist Cimarosas  L’impresario in angustie, zu Deutsch Der Impresario in der Klemme, in dem typische Missstände italienischen Opernlebens im 18. Jahrhundert und teilweise noch heute dargestellt werden. Es geht um den Kampf dreier Primadonnen um die Herren am Theater wie um die beste Rolle und um die ständige Finanznot […]

Wer war doch noch ...

Renato Cioni

  Renato Cioni war 84 Jahre alt, stammte aus einer Künstlerfamilie: Sein durch ein plötzliches Unwohlsein verursachter Tod am 3. März 2014 geschah im Krankenhaus von Portoferraio. Er war einer der bedeutenden Opernsänger des 20. Jahrhunderts. Cioni wurde am 15. April des Jahres 1929 in Portoferraio geboren und hätte in wenigen Wochen das 85. Lebensjahr vollendet. […]

Die vergessene Oper (35)

Sullivans Oper „The Beauty Stone“

. Wenn die romantische Oper Ivanhoe (1891) von Arthur Sullivan (1842 – 1900) uns heute nur wie eine Fußnote zu seiner Zusammenarbeit mit W.S. Gilbert erscheint, dann löst sich The Beauty Stone („Der Schönheitsstein“, Uraufführung am 28. Mai 1898) sicherlich noch zögerlicher aus den Nebeln der Vergangenheit. Zwei Dinge standen lange Zeit dem Wunsch entgegen, […]

Newcomer Teodor Currentzis wagt sich in Russland an "Figaro" bei Sony

Ein Grieche aus Perm krempelt Mozart um

Wahre Wunderdinge waren im Vorfeld dieser Veröffentlichung bei Sony (LC 06868.88883709262) zu vernehmen. Ein junger griechischer Dirigent, Chef des Opernhauses von Perm, im tiefsten Russland nahe dem Ural gelegen, wolle alle da-Ponte-Opern Mozarts mit seinem Ensemble Musicaeterna einspielen. Die erste Aufnahme, Le Nozze di Figaro, liegt nun vor, und tatsächlich, von einigen Wundern ist zu […]

Stefan Lauter im Gespräch mit der Sopranistin aus Uruguay

Maria José Siri

Sie wurden in Uruguay geboren und sind dort aufgewachsen. Wie ist Ihr Weg von dort bis hin auf die großen internationalen Bühnen verlaufen? Uruguay ist ein fruchtbares Land, wenn es darum geht, neue Stimmen hervorzubringen. Mein Gesangsstudium habe ich zu einem für die dortige Kultur weniger vorteilhaften Zeitpunkt begonnen, alle Opernhäuser Uruguays waren damals geschlossen. Ich […]

Ein wunderbarer Bildband bei Schirmer & Mosel

Ingrid Bergman zum 100.

Keine leichte Lektüre. Mehr als drei Kilo schwer. Nichts für die Badewanne. Es braucht einen Extra-Tisch, um das Buch aufzuschlagen. Eine würdige Publikation für Ingrid Bergman, eine der großen Diven des vergangenen Jahrhunderts, die im kommenden Jahr ihren 100. Geburtstag feiern würde. Kaum eine der Leinwandgöttinnen dürfte häufiger fotografiert worden sein – ausgenommen natürlich ihre […]

Decca ehrt seine Künstlerin mit einer Sonderedition

Kiri Te Kanawa – schon 70?

Zum 70. Geburtstag von Kiri Te Kanawa – „The Classic Albums“: Kiri Te Kanawa wird am 6. März 70 Jahre alt. Decca ehrt die neuseeländische Sopranistin, eine der größten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts, mit der limitierten Sonderedition. Kiri Te Kanawa vereint in ihrer Persönlichkeit seit jeher den Gegensatz von strahlendem Bühnenimage als aristokratische Heldin par excellence und […]

Bei Henschel eine Biografie von Walter Jurmann

A better world to live in

Das sprichwörtliche Veronika, der Lenz ist da ist beileibe nicht der bekannteste Titel des Walter Jurmann, dessen Biografie jetzt der Publizist und Filmproduzent Eberhard Görner vorlegt. Viele davon hat uns erst wieder Max Raabe nahe gebracht, der in seinen unnachahmlichen Moderationen auch nie den Textdichter, in vielen Fällen Fritz Rotter, unterschlug: Mein Gorilla hat‘ ne […]

Teodor Corretzis, Dirigent des neuen „Figaro“ aus Perm bei Sony, im Gespräch

„Man muss träumen und man muss warten!“

Sie haben einmal erwähnt, dass die Entschei­dung, den Figaro einzuspielen, erst nach Jahren des Durchdenkens und Erforschens all seiner Aspekte gefallen sei. Was hat Sie dazu bewegt, sich diesem Projekt mit solcher Intensität zu widmen? Eigentlich war es eine Figaro-Aufführung, die wir vor zehn Jahren in ei­nem Moskauer Hospiz spielten, für eine Gruppe todkranker Patienten. […]

Bizets "Docteur Miracle" bei timpani

Spritziges Jugendwerk

Nur neunzehn Jahre alt war Georges Bizet bei der Uraufführung seines Opernerstlings Le Docteur Miracle. Den Text lieferte Ludovic Halévy, der spätere Carmen-Librettist: Ein Offizier verliebt sich in die Tochter eines Bürgermeisters, der gegen alles Militärische ist. Deshalb gibt er sich erst als Koch aus, serviert dem Schwiegervater in spe ein verdorbenes Omelette, um ihn […]