Bei CVS: Philippe d´Orléans´ "Suite d´ Armide ou Jérusalem délivrée"
Fürstliche Noten
. Die Historie verzeichnet einige gekrönte Häupter, die sich erfolgreich im Komponieren versuchten, so Ludwig XIII., Kaiser Leopold I. oder König Friedrich II. von Preußen. Das Label Chateau de Versailles, unermüdlich in der Aufarbeitung des Erbes der französischen Barockoper, widmet sich in seiner neuen Ausgabe einem Werk von Philippe d´Orléans, der Suite d´ Armide ou […]
Eine neue CD-Aufnahme beim Palazzetto Bru Zane
Saint-Saens Oper „Lancêtre“
. Better today than yesterday? The Palazzetto Bru Zane’s series of recordings of the complete operas of Saint-Saëns, begun in 2012, now continues with the release of one of his most mysterious works. For L’Ancêtre, unlike Phryné or La Princesse jaune, is a score that the history of French music has stubbornly ignored and whose […]
Rameaus „Platée“ bei Chateau de Versailles
Feuchter Rausch
. Zu oft sind weibliche Opernfiguren eher strahlende Heldinnen mit einem kleinen Knacks oder schöne Frauen im Bedrängnis. In Rameaus wohl berühmtester Oper Platée ist das ein bisschen anders. Da dreht sich alles um die Hässlichkeit. Ja: Hässlichkeit! Und auch wer sich nicht mit Rameau auskennt bekommt diesen Eindruck spätestens, wenn er oder sie die […]
Gassmanns "Gli Uccellatori" aus Martina Franca bei Dynamic
Gefiedertes aus Apulien
. Das Festival della Valle d’Itria in Martina Franca ist nicht wirklich eines der größten aber doch eines der verdienstvollsten italienischen Festivals, im süditalienischen Apulien gelegen, mit Bari als dem nächsten Flughafen und nur wenige Kilometer entfernt von Alberobello, der Ortschaft mit den berühmten Trulli, putzigen Rundbauten, die wegen eines Verbots des Grundherren, „normale“ Häuser […]
Carl Heinrich Graun: "Adriano in Siria" bei dhm
Potsdamer Festspieldokument
. Es ist verdienstvoll, wenn das Label deutsche harmonia mundi bei den Festspielen Potsdam Sanssouci offerierte Opernraritäten live mitschneidet und auf CD veröffentlicht. Jetzt erschien auf drei CDs (19658812322) der im Juni 2024 im Schlosstheater des neuen Palais gezeigte Adriano in Siria von Carl Heinrich Graun, der nach seiner Uraufführung 1746 an der Königlichen Oper […]
Simon Mayrs "Amor non ha ritegno" bei Naxos
Müde Trauer
. Ob Händel, Gluck, J. Chr. Bach oder Meyerbeer, manche deutsche Komponisten hat es nach Italien gezogen und wie Nicolai haben sie dort auch eine Menge gelernt (letzterer auch in der Liebe). Aber nur wenige sind für immer dageblieben. Johann Simon Mayer war so einer, der nicht wiederkam. Ihm hat das Label Naxos in den […]
Donizettis "Lucie de Lammermoor" aus Bergamo bei Naxos
Nur bedingt französisch
. Für die Italiener ist sie L’altra Lucia, für alle anderen Lucie de Lammermoor, die 1839 in Paris uraufgeführt wurde, nachdem vier Jahre zuvor die italienische Lucia in Neapel zum ersten Mal gespielt worden war, die man 1837 auch in Paris hatte bewundern können. Bei Lucie de Lammermoor handelt es sich um eine vereinfachte und […]
Georges Bizet Edition bei Erato/Warner auf 16 CDs
Zum Hunderfünfzigsten
. Zum Bizet-Jubiläum (Georges Bizet gest. 1875) ist jetzt beim Label Erato auf 16 CDs eine Jubiläumsbox erschienen. Bizet gilt ja den meisten „nur“ als Komponist der einen Oper: Warum ist sein Hauptwerk, die Carmen, so erfolgreich und verdrängt sie die Kenntnisse seiner anderen Werke? Das ist gar nicht einfach zu beantworten. Ich orientiere mich […]
Bei Château de VERSAILLES: "Télémaque et Calypso" von Destouches
Auf den Spuren des Vaters
. Wieder bringt das Label Château de VERSAILLES eine veritable Rarität heraus – die 1714 in Paris uraufgeführte Tragédie en musique Télémaque et Calypso von André Cardinal Destouches, der nach dem Besuch eines Jesuitenkollegs in Paris bei André Campra Komposition studierte. Er gilt als ein Nachfolger Lullys und errang die Aufmerksamkeit von Louis XIV.. Seine […]
Bei Château de VERSAILLES: "Pygmalion" von Rameau und Bailleux
Im Doppel
. Jean-Philippe Rameau komponierte sein Acte de ballet Pygmalion 1748, nur wenige Monate nach der Uraufführung seines heroischen Balletts Zais an der Académie royale de musique in Paris. Dort kam auch das neue Werk zur Premiere – mit dem Ziel, die Institution vor dem finanziellen Ruin zu retten. Es fand eine zurückhaltende Aufnahme, stand fast […]
(Die vergessene Oper 206)
Riccis „Birraio di Preston“
Il Bel Canto Ritrovato bei Bongiovanni
. Il Bel Canto Ritrovato Festival im Teatro Sperimentale brachte in Pesaro 2023 Luigi Riccis komische Oper Il birraio di Preston (Der Bierbrauer von Preston). Die ist nun bei der verdienstvollen Firma Bongiovanni als CD_Mitschnitt herausgekommen (die Ausstattung bei Bongiovanni/ GB 2611/12 – 2 enthält wie stets ein schönes Booklet mit einem Artikel Claudio Toscani […]
"Salome" vom Internationalen Festival in Edinburgh bei Chandos
Schleier-Tanz als Zwischenspiel
. „Wie schön ist die Prinzessin Salome heute Nacht!“ Der atemberaubende Beginn der Oper von Richard Strauss gehört bekanntlich Narraboth. Für den jungen Syrer, dessen Schönheit auch Herodes ins Auge gestochen hatte, ist der aus Norwegen stammende Bror Magnus Tødenes sehr gut gewählt. Er verzehrt sich nach Salome mit strahlendem an James King erinnernden Tenor, […]
(Die vergessene Oper 205)
Verdis „Simon Boccanegra“ 1857
Neues und Vorhandenes
. Wie das Label Palazetto Bru Zane sieht auch die englische Opera Rara von Zeit zu Zeit die Notwendigkeit im Katalog oder andernorts bereits vorhandene Opernaufnahmen zu duplizieren, so auch nun bei Verdis Simon Boccanegra in der Erstfassung von 1857. Zu der Neuaufnahme eine Würdigung und danach einen Artikel von Roger Parker, dem Repertoireberater von […]
Bei Château de VERSAILLES: Gasparinis "Atalia"
Triumph der Gerechtigkeit
. Der Musikfreund kennt Händels Oratorium Athalia (1733), aber wohl kaum das gleichnamige Werk des in Lucca geborenen Komponisten Francesco Gasparini, das 1692 in Rom uraufgeführt wurde. Die Libretti beider Werke fußen auf Racines Tragédie von 1691 Athalie. Während für Händel Samuel Humphreys den Text erstellte, ist der Verfasser bei Gasparini unbekannt. Erzählt wird die […]
Bei Château de VERSAILLES: "Alceste"
Prachtvoll
. Die Serie seiner Einspielungen von Werken Jean-Baptiste Lullys setzt das Label Château de VERSAILLES mit der 1674 in Paris uraufgeführten Tragédie lyrique Alceste fort. Die Produktion erfolgte im Januar 2024 in Versailles im Zusammenhang mit einer konzertanten Aufführung des Werkes und liegt nun in einer luxuriösen Präsentation auf drei CDs vor (CVS 149). Sie […]