Zum Tode von ...
Raymond Leppard
Dachte man vor einem halben Jahrhundert an Protagonisten der sich allmählich etablierenden Alten Musik, so musste sein Name fast zwangsläufig fallen: Raymond Leppard, geboren am 11. August 1927 in London, ausgebildet als Cembalist und Bratschist am Trinity College in Cambridge und zunächst Chorleiter und musikalischer Leiter der Cambridge Philharmonic Society. Sein offizielles Dirigentendebüt erfolgte […]
Zum Tode von ...
Marcello Giordani
Die Wiener Staatsoper (und die Welt der Oper) trauert um den italienischen Tenor Marcello Giordani, der am 5. Oktober 2019 zuhause in Augusta (Provinz Syrakus, Sizilien) im Alter von 56 Jahren einem Herzinfarkt erlegen ist. (…) Der 1963 in Augusta geborene Marcello Giordani gewann 1986 den Gesangswettbewerb in Spoleto und debütierte im selben Jahr ebendort […]
Zum Tode von ...
Erika Wien
Erika Wien (* 2. September 1928 in Wien; † 10. Oktober 2019 in Zürich war eine österreichische Sängerin (Mezzosopran) und Schauspielerin. Erika Wien wurde am 2. September 1928 in Wien geboren und absolvierte ein Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zu ihren Lehrern zählten Hans Duhan, Josef Witt, Wolfgang Steinbrück oder Erik Werba. Ihre ersten Engagements […]
Zum Tode von Jessye Norman
Eine Ikone des Gesangs
An Jessye Norman (die am 30. September 2019 im Alter von 74 Jahren verstarb) erinnere ich ganz genau, vor allem an ihren ersten Liederabend in Berlin 1968 im damaligen West-Berliner Amerika-Haus, wo sie als ganz junge Stipendiatin die Zuhörer und mich – gleichaltrig – zutiefst beeindruckte: eine Stimme wie Samt, dunkel, erotisch und geheimnisvoll. […]
Zum Tode von George Fortune
Unersetzlich
Es gab für uns als West-Berliner Operngänger eine Zeit, als Aufführungen an der Deutschen Oper so voraussichtlich sicher waren wie die Deutsche Bank. Man blickte beim Anstehen für die Studenten-Plätze auf dem 2. Rang auf das Monatsplakat und wusste: Der oder der andere Abend läuft so ab, wie wir uns das vorstellten. Weil George […]
Zum Tode von ...
Jan Buchwald
Am 28. Juli 2019 starb der Bariton Jan Buchwald. 1974 in Solingen geborene Künstler hatte schon als Schüler privaten Gesangsunterricht genommen. Nachdem ihm Martha Mödl bei einem Vorsingen Talent bescheinigte, nahm er ab 1995 ein reguläres Studium auf, das er hauptsächlich bei Carl Heinz Müller in Hannover absolvierte. Zusätzlich besuchte er diverse Meisterkurse, bei denen […]
Zum Tode von ...
William Dooley
An William Dooley erinnere ich mich gut. Er war im damaligen West-Berlin der Sechziger und Siebzieger eine bekannte Erscheinung, verkehrte viel in Sängerkreisen um Barrie McDaniel herum, war ein viel gesehener Gast im Kaufhaus KaDeWe und in den sozialen Einrichtungen der Stadt. Er war hochgewachsen, von sportlichem Aussehen und flotter Rede mit starkem Akzent […]
Zum Tode von ...
Heather Harper
Mit großem Bedauern lesen wir vom Tod der irisch-britischen Sopranistin Heather Harper. Ich habe sie in London und auch in Berlin (unter Barbirolli) mehrfach gehört und sie für ihre große und vielseitige Kunst geschätzt. Sie hatte so etwas unendlich Verlässliches, etwas Solides, was es heute kaum noch gibt. Sie war unglaublich vielseitig, und eine […]
Zum Tode von ...
Eva Kleinitz
Die Staßburger Oper schreibt: In tiefer Trauer müssen wir mitteilen, dass Eva Kleinitz, bisherige Intendantin der Opera national du Rhin, am Donnerstag den 30. Mai 2019 nach langer Krankheit verstorben ist. Eva Kleinitz´ kühne und weltoffene Spielplangestaltung, ihre strahlende und großzügige Menschlichkeit und ihr für alle Mitarbeiter unseres Hauses sehr inspirierender Ehrgeiz haben tiefe […]
die Stimme durchsichtig und klar
Ruth-Margret Pütz
Ruth-Margret Pütz verstand sich stets als gesamtdeutsche Sängerin. Ihre der Zahl nach übersichtlichen Gesamtaufnahmen sind bis auf wenige Ausnahmen auch in der DDR erschienen oder wurden dort sogar produziert – wie der deutsch gesungene Barbier von Sevilla (Rosina) unter Otmar Suitner und Glucks Orfeo ed Euridice (Amore) mit Václav Neumann am Pult des Gewandhausorchesters Leipzig. […]
Zum Tode von ...
CARLO FRANCI
Der in Argentinien geborene italienische Dirigent und Komponist Carlo Franci (18. Juli 1927 – 22. März 2019) war 40 Jahre lang (1974-2014) eng der Oper Frankfurt verbunden. Er hat mit seinen herausragenden Interpretationen die Geschichte des Hauses maßgeblich geprägt. Carlo Franci hat an allen großen Opernhäusern Italiens gearbeitet, Orchester wie das London Symphony Orchestra, das […]
Hans Günther Nöcker
Mit Bedauern hörten wir vom Tode des Bass-Baritons Hans Günter Nöcker, der am 20. März 2019 verstarb. Als Berliner erinnere ich mich gerne an seine Pizarros und Telramunds an der Deutschen Oper Berlin, wo seine kernige, gut gestützte und sehr persönlich gefärbte Bass-Stimme ein Garant für eine nachdrückliche Interpretation war. Auch sein Mandryka oder […]
Wer war denn noch ...
Michael Gielen
Wenige Dirigenten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden derart als Vertreter der Avantgarde angesehen wie Michael Gielen, geboren am 20. Juli 1927 in Dresden. Kurz nach Kriegsausbruch, 1940, musste seine Familie emigrieren und ging nach Argentinien, war sein Vater Josef Gielen, ein bedeutender österreichischer Burgschauspieler und Theaterregisseur, doch mit einer jüdischen Schauspielerin, Rosa […]
Zum Tode von ...
André Previn
Er war ein Mann der Rekorde. Nicht weniger als vier Oscars (bei elf Nominierungen) und zehn Grammy Awards (plus einen weiteren für sein Lebenswerk) heimste André Previn ein, der am 6. April 1929 (oder 1930, wie er selbst sagte) in Berlin als Andreas Ludwig Priwin geboren wurde und weit mehr war als bloß Dirigent. […]
Zum Tode von ...
Ivan Sardi
Ivan Sardi (eigentlich Ivan Szepes, geb. 7.7.1930 in Budapest – gest. 23.2.2019 in Berlin) war der langjährigen Bass-Bariton an der Deutschen Oper Berlin; von der Direktion heißt es über ihn: Als Masetto in der Eröffnungspremiere des DON GIOVANNI von Wolfgang Amadeus Mozart am 24. September 1961 debütierte Ivan Sardi an diesem Haus. Das Ensemble […]