Celibidaches Bruckner-Sinfonien als SACD bei Warner
Der reiche Klang
. Wann, wenn nicht jetzt? Warner hat im Bruckner-Jahr 2024 dessen Sinfonie drei bis neun mit Sergiu Celibidache und den Münchner Philharmonikern neu aufgelegt (5021732248558). Bruckner wurde vor 200 Jahren, nämlich am 4. September 1824 in Oberösterreich geboren. Es handelt sich um Stereo-Mitschnitte zwischen 1982 und 1995 aus der Philharmonie am Münchner Gasteig. Sie waren […]
Bernard Haitink dirigiert Bruckner auf BR-Klassik
Bruckner live aus München
. Zweifellos war der Niederländer Bernard Haitink (1929-2021) eine der prägenden Dirigentengestalten der zweiten Hälfte des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts, wozu insbesondere seine lange Zeit an der Spitze des Amsterdamer Concertgebouw-Orchesters (1961-1988) beitrug. Ein Zyklus der Sinfonien Anton Bruckners, eingespielt für Philips zwischen 1963 und 1972 (und auch die seinerzeit noch sehr periphere […]
Bruckner auf der Orgel mit Gerd Schaller bei Hänssler
Auf die Neunte folgt die Fünfte
. Gerd Schallers bei Profil/Hänssler erscheinende Reihe „Bruckner für Orgel“ geht weiter. Diesmal steht die fünfte Sinfonie im Mittelpunkt (PH23014). Im Gespräch mit Rainer Aschemeier, das im Beiheft abgedruckt ist, gibt Schaller Auskunft darüber, weshalb nach der bereits vorgelegten Neunten seine Wahl diesmal auf die Fünfte fiel. Keine der Bruckner-Sinfonien sei derart kontrapunktisch gearbeitet, so […]
Zum Bruckner-Jahr 2024
Bruckners Jugendsünde
Kürzlich wieder entdeckt: "Linzer Törtchen"
. Anton Bruckner (1824 – 1896) wollte zeit seines Lebens eine dramatische Oper schreiben. Stücke wie Helgoland (1873) oder Der Germanenzug (1836) sind beredte Zeugnisse für diese Sehnsucht, Offenbach und Beethoven gleich zu tun. Die 1848 (was für ein Jahr!) begonnene tragische Oper Linzertörtchen geht zurück auf eine Lektüre von A. G. Beisensteins Dichtung gleichen […]
Markus Poschner mit Bruckner bei Capriccio
Nullte und Achte
. Hätte Johann Sebastian Bach eine romantische Sinfonie geschrieben, wie hätte sie wohl geklungen? Sicherlich eine rein hypothetische Frage, die spekulativ bleiben muss. Und doch gibt es bei Anton Bruckner stellenweise eine erstaunliche Rückbesinnung, die auch an Bach gemahnt. Tatsächlich sah sich Bruckner selbst als einen „Unzeitgemäßen“, so dass Reminiszenzen nicht allzu sehr verwundern sollten. […]
Roger Norringtons Live-Aufnahmen vom SWR
Stuttgarter Bruckner
An Roger Norrington, mittlerweile 87 Jahre alt, scheiden sich für manche die Geister. Als Verfechter der historischen Aufführungspraxis und eines vibratolosen Klanges machte er sich früh einen Namen und gründete 1978 die London Classical Players, denen er zwei Jahrzehnte vorstand. Mehr und mehr kam auch die Romantik und Spätromantik in Norringtons Fokus, doch erst spät […]
Bruckners Achte als Auftakt mit Thielemann und den Wienern bei Sony
Paukenschlag zur Gesamtaufnahme
Anton Bruckners Achte, zuweilen als Apokalyptische bezeichnet, ist für manch einen die Krönung im Œuvre des „Meisters von St. Florian“. Tatsächlich handelt es sich bei diesem 1887 in seiner Erstfassung fertiggestellten Werk um die letzte vom Komponisten vollendete Sinfonie. Wie so häufig bei Bruckner, ist die Fassungsfrage evident. Die Letztfassung von 1890 hat sich […]
Christian Thielemann mit Strauss und Bruckner bei Profil/Hänssler
Mehr „Gebeth“ statt „Ständchen“
Bei den Dresdener Sammlungen von Profil Edition Günter Hänssler gleichen manche Booklets kleinen handlichen Büchern, die man am liebsten gesondert ins Regal stellen würde, weil sie zum Nachschlagen taugen. Nach manchen Informationen, die mehrsprachig auf feines Papier gedruckt sind, müsste man lange suchen. Ein Beispiel. Wo kann man denn nur so schnell den Brief nachlesen, […]
Bruckner mit Hans Rosbaud bei SWR Classic
Streng und asketisch
Der in Graz geborene österreichische Dirigent Hans Rosbaud (1895-1962) ist heute am ehesten noch ein Begriff als Interpret zeitgenössischer Musik. Er leitete Erstaufführungen von Messiaen, Boulez und Stockhausen und vor allem die konzertante Uraufführung von Schönbergs Moses und Aron. Dass sich Rosbaud aber auch intensiv mit der Romantik und Spätromantik beschäftigte, ging darüber hinaus […]
Sibelius, Bruckner, Schostakowitsch bei Linn Records und Pentatone
Dreimal die Erste
Zu den großen Aufsteigern unter den Komponisten der letzten fünfzig Jahre gehört Jean Sibelius. Mittlerweile ist er auch außerhalb Fennoskandinaviens und des angelsächsischen Raumes im Standardrepertoire angekommen. Sein sinfonischer Erstling, die Sinfonie Nr. 1 in e-Moll op. 39, stammt von 1899. Ohne Frage wird auf die schwierige politische Situation seines Heimatlandes angespielt, das damals noch […]
Schaller, Wand und Thielemann bei Hänssler und Arthaus
Tiefe Einblicke in Bruckners Seele
Gerd Schaller als Bruckner-Interpret: Der Dirigent Gerd Schaller, Leiter des von ihm gegründeten „Ebracher Musiksommers“, hat sich in den letzten Jahren zu einem Bruckner-Spezialisten entwickelt. Im Rahmen „seines“ Festivals entstanden in den Jahren 2007 bis 2011 Live-Aufnahmen der Sinfonien Nr. 1 – 4, 7 und 9 des österreichischen Tonsetzers. Gerd Schaller leitete in den Konzerten […]
Christian Thielemann setzt Bruckner-Zyklus bei C major fort
Die „kecke“ Sechste
Seine „Keckste“ nannte Anton Bruckner die Sinfonie Nr. 6 in A-Dur, welche er in für ihn erstaunlich kurzer Zeit, zwischen 24. September 1879 und 3. September 1881, komponierte. Tatsächlich sticht dieses Werk unter seinen späteren Sinfonien heraus. Wer die Monumentalität der fünften, achten und neunten Sinfonie sucht, wird hier enttäuscht werden. Am ehesten kommt […]
Wagner und Bruckner mit Christian Thielemann bei Profil Hänssler
Probe für „Parsifal“ beim „Liebesmahl“
Das Liebesmahl der Apostel von Richard Wagner hat seine Exotik längst verloren. Es wird zwar nicht eben häufig aufgeführt. Wer sich für dieses Chorwerk Richard Wagners interessiert, kann indessen zwischen mehreren Einspielungen wählen. Michel Plasson hat das Werk für die EMI eingespielt, Pierre Boulez für Sony. Eine Produktion unter Wyn Morris ist bei IMP […]
Berlin Classics und Brilliant heben Schätze aus dem Nachlass der DDR
Eterna? Da war doch noch was
Giuseppe Verdi – Opern-Highlights, deutsch gesungen. So steht es auf einer Box des Labels Berlin Classics (0300563BC). Früher hätte es Opernquerschnitte geheißen. Denn es handelt sich tatsächlich um Querschnitte durch die Opern Don Carlos, Die Macht des Schicksals, Aida, La Traviata und Rigoletto. Pro CD eine Oper, macht zusammen fünf. Was wir darauf hören, ist […]