Grieg Orchesterwerke aus Malmö bei Naxos

Von Wikingern und anderen

Auch ohne die Rama-Werbung wäre „Morgenstimmung“ vermutlich zu einem der populärsten Stücke klassischer Musik geworden, eignet sie sich doch vorzüglich, um eine heimelige Wohlfühl-Kuschelatmosphäre zu erzeugen. So wie man sich eben einen Frühlingsmorgen in den norwegischen Bergen vorstellt. Spätestens seit Edvard Grieg seine für die 1876 erfolgte Uraufführung von Ibsens Stück Peer Gynt  komponierte Bühnenmusik […]

Legendäres: "Eugen Onegin" und "Zar Saltan" von Melodija (bei Naxos)

Aus den Melodija-Kellern

„In der Sowjetunion, einen Land mit zweihundertsiebzig Millionen Einwohnern, mit sechsundvierzig festen Theater und Tausenden von Opernsängern, gibt es nur eine Schallplattenfirma, Melodija. Und weil nur einmal in zwanzig Jahren eine Oper in Neuaufnahme erscheint, war die erste und damals einzige Einspielung des (Eugen) Onegin jene, die ich als kleines Mädchen hörte und der ich […]

Beethoven und Cherubini mit Maria Bengtsson und Bertrand de Billy

Zwei Zeitgenossen teilen sich eine CD

Über die musikalische Verwandtschaft der Zeitgenossen Beethoven und Cherubini wurde schon verschiedentlich geschrieben und diskutiert. Diese CD (Dabringhaus und Grimm MDG 940 1854-6) unternimmt den reizvollen Versuch, Werke der beiden Komponisten direkt gegenüberzustellen. Beethovens erste „Leonoren-Ouvertüre“, von den prächtigeren, späteren aus dem Repertoire verdrängt, ist ein absolut eigenständiges, schönes Konzertstück, dem man gerne öfter begegnen […]

Bertolt Brecht und Kurt Weill kompakt bei Intense Media

Die Lenya ist der Star

In der Reihe der inzwischen sattsam bekannten 10-CD-Boxen von Intense Media ist nun auch eine Zusammenstellung historischer Brecht/Weill-Aufnahmen erschienen (600124). Auch in diesem Fall sind es größtenteils bekannte, schon mehrfach aufgelegte Einspielungen. Und doch, es finden sich einzelne reizvolle Raritäten, so z.B. orchestrale Auszüge aus der Dreigroschenoper unter Otto Klemperer mit der Staatskapelle Berlin von […]

Zum Tode von ...

Berislav Klobucar

  Die Wiener Staatsoper trauerte um den Dirigenten Berislav Klobucar: Der Dirigent Berislav Klobucar, Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, ist am Freitag, 13. Juni 2014, im 90. Lebensjahr in einem Wiener Krankenhaus verstorben. Berislav Klobucar war ein Kapellmeister im allerbesten Sinn, ein umsichtiger Sängerdirigent mit profundem Wissen und einer großen Erfahrung, mit der er über Jahrzehnte […]

The Intense Media versucht eine Gesamtschau auf die Karriere von Christa Ludwig

Unverkennbar vom ersten Ton an

Die Karriere vor der Karriere ist für mich das spannendste Kapitel in der künstlerischen Biographie von Christa Ludwig, die sich über fast ein halbes Jahrhundert erstreckt. Noch vor ihrem Engagement an das Mutterhaus des Gesangs, die Wiener Staatsoper, ließ sie in Frankfurt, Darmstadt und Hannover aufhorchen, so dass sie für etliche Operneinspielungen beim Rundfunk herangezogen […]

Das letzte Buch des Wiener Kritikers Karl Löbl im Seifert-Verlag

Karajan aus der Nähe

Bis zu seinem Tod im Januar dieses Jahres beschäftigte sich der Wiener Opern- und Musikkritiker Karl Löbl intensiv mit der Person Herbert von Karajans. Seine finalen Betrachtungen und Reminiszenzen an den weltberühmten Dirigenten sind bereits seine insgesamt dritte Publikation über Karajan. Bereits Mitte der 60er-Jahre erschien das Buch “Das Wunder Karajan“, gut zehn Jahre später […]

Zum Tode von ...

Rafael Frühbeck de Burgos

  Rafael Frühbeck (* 15. September 1933 in Burgos; † 11. Juni 2014 in Pamplona), bekannt unter seinem Künstlernamen Rafael Frühbeck de Burgos, war ein spanischer Dirigent deutscher Herkunft. Beide Eltern waren Deutsche. Er studierte Klavier und Komposition in Bilbao, Madrid und an der Musikhochschule München. Stationen seiner Dirigentenlaufbahn waren Bilbao, Madrid (Leitung des Spanischen Nationalorchesters 1962–1978), Düsseldorf und Wien. Von 1994 bis 2000 war er künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.  1992 bis 1997 war er Geralmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin und wirkte […]

Willi, Walter und René bei Warner Classics

René Kollo singt Kollo

Anders als die Wiener und die Pariser Operette findet man die aus Berlin, von Paul Lincke oder Walter und Willi Kollo, kaum noch auf deutschen, geschweige denn auf internationalen Bühnen. Umso verdienstvoller ist es, dass Warner Classics zwei CDs, eine mit Wie einst im Mai, die zweite mit Arien, Schlagern und Chansons von Walter, Willi […]

Wer war doch noch ...

Ivo Vinco

  Einen engen Kreis hat sein privates Leben, einen die Welt umspannenden seine Karriere gezogen: Ivo Vinco, gestorben am 8. Juni 2014 und geboren am 8.11.1927 in Boscochiesanuova, oberhalb von Verona in den Monti Lessini. Dort liegt er im Familiengrab in dem kleinen Gebirgsort begraben. Jeden Sommer und immer an Weihnachten kehrte er aus seiner […]

Fischer-Dieskau mit Schubert 1955 und Sutherland mit Verdi 1960

Aus den Anfängen der Großen

„Die Winterreise geht über nur lyrische Anforderungen weit hinaus, bis zur Dramatik reicht die Skala des Ausdrucks“, schreibt Dietrich Fischer-Dieskau in Auf den Spuren der Schubert-Lieder. Wesentlicher erscheint noch seine Bemerkung, „Die Forderung an einen einheitlichen Darstellungsstil, die ebenso an den Sänger der Schönen Müllerin wie an den Winterreise gestellt wird, lässt sich im zweiten […]