"Walküre" mit Leila Andersson-Palme bei Sterling
Peitschenhiebe auf dem Felsen
. Sie sang so gut wie alles. Von der Königin der Nacht in der Zauberflöte bis hin zur Elektra, Salome, Brünnhilde und Ortrud. Dazwischen Lulu, Marschallin im Rosenkavalier, Butterfly, Tosca, Lady Macbeth und die Maria in Wozzeck. Die Rede ist von der Schwedin Laila Andersson-Palme, Jahrgang 1941. Palme im Doppelnamen rührt von ihrer Ehe mit […]
Spannendes bei Sterling
Spätromantisches aus Europas Norden
. Viel haben wir in operalounge.de bereits über das schwedische Label Sterling in Einzelrezensionen berichtet. Die Vertriebsfirma Naxos war so liebenswürdig uns weitere Aufnahmen zur Besprechung zu schicken, weil der Katalog von Sterling besonders reichhaltig ist an eben schwedischen Titeln, die es woanders nicht oder kaum gibt -. so Brendlers Oper Ryno, aber auch viele […]
(Die vergessene Oper 95)
Halléns „Waldemarsskatten“
Schwedische Romantik bei Sterling
. „Das Gold, das uns Gott gegeben hat, leuchtet nicht mehr im Meer“, singt die eine. „Wir bewachten das leuchtende Gold vor der List des Diebes“, die andere. Und „Es leuchtet auf der Spitze des Kirchturms und schützt den Schatz vor den Rössern des Seegottes“, die dritte. Vorbild für Agirs Töchter Dufna, Unna und Dröfn, […]
Laila Andersson-Palme mit Elektra und Opernszenen bei Sterling
Zum Abschied Richard Strauss
. Elektra auf der Bühne ohne Strich? Eine Neuerscheinung von Sterling (CDA-1867/1868-2) weckt eine falsche Hoffnung. Der Box mit dem Mitschnitt des Strauss-Einakters vom 4. Mai 1996 aus dem Königlichen Opernhaus Stockholm liegt ein Libretto mit dem kompletten Text der großen Szene zwischen Elektra und Klytämnestra bei. „Was bluten muss? Dein eigenes Genick, wenn dich […]
Meyerbeers „Alimelek oder Wirt und Gast“
Die Corona-Zeit war auch eine kritische Phase für die Klassiklabel – schließlich konnte von 2020 an bis weit in dieses Jahr hinein nicht in dem Umfang Musik aufgenommen werden, wie es ursprünglich geplant war. Viele behalfen sich, indem sie in die Archivkiste griffen – so veröffentlicht das Label Sterling jetzt eine Oper von Giacomo […]
Woldemar Bargiel: Sinfonisches bei Sterling und Toccata
Hommage an einen Vergessenen
Friedhöfe sind – namentlich an heißen Sommertagen – nicht nur für die Erholung unter alten Bäumen in würdiger Ruhe ein Gerwinn (selbst wenn mir da nicht alle zustimmen werden…). Auch für die Bildung vermitteln sie überraschende Aha-Effekte. Wie unser Daniel Hauser nachstehend schreibt: Wer kennt den Komponisten Woldemar Bargiel, dessen Grab auf dem Friedhof […]
Die vergessene Oper (50)
Joachim Raffs „Benedetto Marcello“
. Ein gemeinsames Schicksal teilen Joachim Raff und einer seiner Helden in seiner vorletzten von sechs Opern, der deutsche Komponist Johann Adolf Hasse, miteinander: Beide waren sie zu Lebzeiten hochberühmt und viel gespielt und fielen schließlich dem Vergessenwerden anheim. Den Titel für das Werk, das eigentlich „Kunst und Liebe“ heißen sollte, verleiht allerdings ein Zeitgenosse […]
Vokale Vielfalt bei Brilliant, B-Records und Sterling
Von Berg bis Zemlinsky
Brilliant Classics hat alle Lieder von Alban Berg herausgegeben; einschließlich des Melodrams auf den Goethe-Text Klagegesang der edlen Frauen des Asan-Aga (prägnant die Sprecherin Stefanie Köhler) und zwei Duetten sind es insgesamt 93 Lieder, von denen die meisten in der Frühzeit des Komponisten, etwa 1901 bis 1909 entstanden sind und einige von ihnen Welt-Ersteinspielungen […]
Puccini, Wagner, Weill und Kurtag bei Sterling, SWR, audite und Ensemble Modern
Vokale Spannungen
In der Zeit von 1979 bis 1997 sang Laila Andersson-Palme, Jahrgang 1941, die Titelpartie der Tosca 93-mal an der Stockholmer Oper. Das schwedische Label Sterling hat nun einen Live-Mitschnitt vom 20. 9. 1984 herausgebracht, in dem alle Rollen mit Ensemblemitgliedern des Königlichen Opernhauses besetzt sind. Wie an anderer Stelle richtig festgestellt wurde, erinnert der […]
Die vergessene Oper (148)
Voglers „Gustaf Adolf och Ebba Brahe“
. 1990 gab es eine bemerkenswerte Initiative der Stockholmer Königlichen Oper, als sich das Todesdatum des schwedischen Königs Gustav III (* 13. Januar./ 24. Januar 1746; gest. in Stockholm; † 29. März 1792 ebenda und Abb. oben: Alexander Roslin – King Gustav III of Sweden and his Brothers/ Wikipedia) zum 200. Mal näherte und zu […]
Die vergessene Oper (105)
Ivar Hallströms Oper „Den Bertagna“
. Was fällt uns theaterübersättigten Mitteleuropäern zur nordischen, bzw. schwedischen Oper ein? Abgesehen von Josef Martin Kraus und seinem Umkreis während der Periode um Gustav III? Nicht übermäßig viel, ohne nun schwedische Komponisten der näheren Gegenwart diskriminieren zu wollen. Natürlich gibt es Hugo Alfvén, Allan Pattersson, Gunnar de Frumerie, Kurt Atterberg, Wilhelm Stenhammar (über die […]
Instrumentales von Friedrich von Flotow bei Sterling
Nicht nur „Martha“…
Wer hat nicht alles Lionels Arie aus der der Flotow-Oper Martha gesungen! Jeder Tenor von Rang von Caruso bis Kaufmann tat es. Aber auch jedes Wunschkonzert im Radio oder in Bodenmulden wurde damit bis in die Sechziger beglückt. Und die Liste der Gesamteinspielungen und Querschnitte ist eine Reise durch die Aufnahmegeschichte. Aber eben – […]
Die vergessene Oper (88)
Stenhammars „Fest auf Solhaug“
. Es gibt nicht eben viele Ibsen-Opern. Die siebte Ausgabe von The Romantic Opera in Sweden (Sterling CDO 1108/1110-2) sticht deshalb sofort ins Auge. Nach Opern u.a. von Hallström und Berwald folgte nun Wilhelm Stenhammars 1899 an der Stuttgarter Hofoper uraufgeführtes Fest auf Solhaug (Gillet pa Solhaug) nach Hendrik Ibsens gleichnamigem frühem Stück, mit dessen nationalromantischem Stoff […]
Hans Huber: Schweizer Sinfonik bei Sterling
Wiederbegegnung
Es ist nun schon knapp zwei Jahrzehnte her, dass beim Schweizer CD-Label Sterling (neben den beiden Klavierkonzerten) die zwischen 1880 und 1920 entstandenen, acht nummerierten Sinfonien Hans Hubers (1852-1921) erschienen sind. Wie meist haben jedoch die bei ihrem Erscheinen international beachteten Wiederentdeckungen jedoch nicht den Weg zurück auf die Konzertprogramme geschafft. Es ist dies freilich […]
CDs bei CPO und Sterling widmen sich einem Unbekannten
Paul Graener – vergessen
In unserer politisch überkorrekten Zeit scheint es fast, als ob die Musiker vor dem Kriegsende nur aus einer Hand voll Vertriebener und Getöteter, eben „Entarteter“ (wie sie die Nazis bezeichneten), bestehen, die ab und zu hervorgeholt werden, um politisch opportun eben diese als repräsentative Opfer einer ganzen Epoche der Verfolgung zu ehren. Andere, wie Orff […]