Wer war denn noch ...

Allan Evans

  Der schwarze Bass-Bariton Allan Evans starb im Alter von 77 Jahren in Mannheim. Als langjähriges Mitglied der Opernhäuser in Mannheim, Düsseldorf und Basel war er seinen Anhängern ein beliebter Interpret, auch an der DOB Berlin hörte man ihn gern, namentlich als Don Giovanni . In Mannheim bleibt er als Arkel in Debussys Pelléas et […]

Daniel Hauser hörte 51 Stunden Musik auf 49 CDs

Kehraus mit Prokofjew

  Alter Wein in neuen Schläuchen. So mutet die nunmehr neu erschienene Mammutbox Sergiu Celibidache: The Munich Years an, die Warner präsentiert (0190295581541). Nicht weniger als 51 Stunden Musik auf 49 CDs verteilt – die gesamte, einst bei EMI erschienene Hinterlassenschaft der siebzehnjährigen Münchner Chefdirigentenzeit des rumänischen Dirigenten Sergiu Celibidache (1912-1996) auf Tonträger. Mit einer […]

Bernsteins "Wonderful Town": Monografie im Thelem Verlag und Aufnahme von Simon Rattle bei LSO

Wann fährt die nächste U-Bahn?

  „Hatte jemals jemand im Publikum eine U-Bahn gesehen?“, fragte Olive Moorfield zurecht nach der Deutschen Erstaufführung von Leonard Bernsteins Wonderful Town. Der furiose Erfolg von Kiss me Kate, mit dem Marcel Prawy das Wiener Publikum auf das neue Genre des Musicals einschworen hatte, war wenige Monate später im November 1956 mit Bernsteins Werk nicht […]

Thomas Hampson mit amerikanischen Liedern bei Cedille

SONGS FROM CHICAGO

  Auf seiner neuesten Einspielung bei Cedille (CDR 90000180) stellt Thomas Hampson amerikanischen Liedgesang vor, speziell von Komponisten aus oder mit Wurzeln in Chicago. Dabei sind auf Songs from Chicago wahre Schätze zu finden, die sich durchaus mit  europäischen Kunstliedern messen können. Die Auswahl, die Hampson mit dem – Chicago ebenfalls sehr verbundenen – Begleiter […]

"Le Comte Ory" als DVD bei Naxos

Vergnügliches aus Malmö

  Fast immer ein Grund zur Freude sind die meistens weniger bekannten Opern in Aufführungen aus meistens weniger im Zentrum des Interesses stehenden Opernhäusern, die das Label Naxos in schöner Regelmäßigkeit auf den Markt bringt. So bestellt ist es auch um Rossinis heitere Oper Le Comte Ory von der Oper Malmö in einer hochamüsanten, liebenswerten und dabei […]

"Werther" aus Zürich mit Flórez bei Accentus Music

Zu neuen Ufern

  Von Anfang an wie ein nicht integrierbarer Fremdling wirkt der peruanische Tenor Juan Diego Flórez in der Zürcher Inszenierung von Massenets Werther, wenn er das Haus des Amtmanns in Wetzlar betritt. Bühnenbildner Klaus Grünberg hat ein Einheitsbühnenbild geschaffen: ein großer Raum ganz aus lichtem Holz mit  Wandschränken, Borden und vielen Türen, nicht unfreundlich, aber […]

Starbesetzt: HÄNDELS "SERSE" BEI DG

Mehr als „Ombra mai fu“

  Serse ist Georg Friedrich Händels drittletzte Oper und ein vielfältiges Werk, geprägt vom Wechsel zwischen Arien, Arietten und Ariosen, dazu gibt es drei kurze Duette und einen eigenständigen Chor. Von den über 30 Arien sind mehr als 20 einteilig und folgen nicht der Dacapo-Form. Die aus dieser Struktur folgenden schnellen und kontrastierenden Wechsel mit […]

Die vergessenen Oper (124)

Eugen d’Alberts „Revolutionshochzeit“

. Eugen d’Albert ist heute nur noch – wenn überhaupt – durch seine Oper Tiefland bekannt, wenig gespielt, ein paar Mal aufgenommen und in Ausschnitten noch ab und zu im Radio gesendet. Das ist eine Ungerechtigkeit, denn d’Albert (Eugène Francis Charles d’Albert, kurz Eugen d’Albert (10. April 1864 in Glasgow –  3. März 1932 in […]

Reiner Goldberg im Gespräch über Karriere, Rollen und Gesangstechnik

„Karajan – Glücksfall meines Lebens“

  Die Karriere des Tenors Reiner Goldberg, Jahrgang 1938 und lange Jahre Startenor der Berliner Staatsoper, begann 1967 in Dresden. Seine Markenzeichen waren das leuchtende Timbre, die glänzende Tonhöhe und die intensiver Gestaltungskraft. International bekannt wurde er schlagartig als Parsifal. Die Erato-Aufnahme von 1981 war der Soundtrack zum Film, den Hans-Jürgen Syberberg nach dem letzten Werk Wagners […]

Javier Camarenas Debütalbum bei Decca

Tenoraler Höhenflieger

  Auf dem Decca-Label ist der mexikanische Tenor Javier Camarena bereits seit dem Jahr 2011 vertreten. Er gehörte bei zwei Rossini-Produktionen des Opernhauses Zürich zur Besetzung, welche von der Plattenfirma als DVDs veröffentlicht wurden. Im Otello sang er die Partie des Rodrigo, dessen Arie im 2. Akt sich später als Zitat im Duetto buffo di […]