Julie Davis mit Wagner, Schubert, Bellini und Liszt bei Capriccio
Italienischer Schubert und anderes
In der Reihe Première Portraits von Capriccio ist eine CD mit Aufnahmen der amerikanischen Sopranistin Julie Davies erschienen mit fast ausschließlich Musik auf italienische Texte, ausgenommen die französischen Les Adieux de Marie Stuart von Richard Wagner. Die junge Sängerin war in Darmstadt im Festengagement und hier vor allem in Belcanto-Partien zu hören, aber auch […]
Mahlers "Klagendes Lied" bei Capriccio
Mischfassung aus Wien
Das klagende Lied von Gustav Mahler ist in verschiedenen Fassungen überliefert. Zunächst bestand es aus drei Teilen, im zweiten und dritten zusätzlich mit Fernorchester versehen, wie es später in der 8. Sinfonie zum Einsatz kommt. Nicht weniger als elf Solisten plus zwei Knabenstimmen sah die Besetzung vor, für das Orchester acht Harfen. Das titelgebende […]
"Schwanengesang" mit Bo Skovhus bei Capriccio
Neuer Anfang, neues Ende
Nach der Schönen Müllerin nun Schwanengesang. Der Bariton Bo Skovhus erarbeitet sich bei der österreichisches Firma Capriccio die drei großen Liederzyklen von Franz Schubert. Die Winterreise ist im Booklet der Neuerscheinung bereits angekündigt. Den Dioskuren gleich, die auch Schubert so hymnisch besungen hat, erscheinen auf den Covern der Sänger und seine Begleiter Stefan Vlader […]
Antonin Dvoráks "Geisterbraut" bei Capriccio
Zwischen Oper und Oratorium
Viktorianische Empfindlichkeiten waren es, die Antonin Dvorák bewogen, seine 1885 für England komponierte Kantate für Soli, Chor und Orchester op. 69 Die Geisterbraut zu nennen. Der Titel der als Vorlage dienenden Ballade von Karel Jaromir Erben war „Svatebni Košile“, wörtlich: „Die Brauthemden“. Aus heutiger Sicht erscheint solche Prüderie unwirklich. Dieses Werk steht mit seinem seltsam […]
Zum Abschluss Max-Reger-Jahres Neuerscheinungen bei Rondeau und Et'cetera
„Werk statt Leben“
Das Max-Reger-Jahr 2016 geht in sein Finale. Und noch einmal gibt es Bewegung auf dem Musikmarkt – in Form von drei neuen CDs. Firmen, Labels und Verlage – das lässt sich mit Fug und Recht rückblickend feststellen – haben den größten Teil der Erinnerungsarbeit geleistet. Als überfällig erwies sich die große Biographie „Werk statt […]
Emanuele D’Aguanno mit einem Debütrecital bei Capriccio
Luce ed ombra
Auch in Deutschland kein ganz Unbekannter mehr ist der Tenor Emanuele D’Aguanno, sang er doch in München den Egeo in Mayrs Medea in Corinto und den Arturo in Lucia di Lammermoor. In kleineren italienischen Opernhäusern oder beim Festival von Glyndebourne wurde er auch schon mit den großen Partien wie Duca oder Alfredo betraut. […]
"Hoffmann", "Parsifal" und "Capriccio" bei Warner neu aufgelegt
Der Griff in die Kiste
Es braucht eine sehr gute Lupe, um sich den Rang dieser Aufnahme zu vergegenwärtigen: Les Contes d’Hoffmann von Jaques Offenbach, einst exklusiv bei Erato in einer üppigen Edition herausgekommen, nun mit dem Zusatz Warner Classics neu herausgegeben worden (0825646483228). Zwar ist das Cover der ersten Ausgabe in die neue Aufmachung optisch integriert. Ein wichtiger […]
Lieder: Julian Prégardien (myrios) und Thilo Dahlmann (Capriccio)
Schubertiaden und Salon-Kultur
Wortwörtlich von einer Schubertiade berichtete bereits 1826 ein Student in seinem Tagebuch und schrieb u.a. „Nachdem das Musizieren aus ist, wird herrlich schnabelliert und dann gettanzt„. Eine Schubertiade war ein geselliges Beisammensein, Freiheit in kleinem Kreis in Zeiten Metternichs und der restaurativen Kontrolle und Überwachung. Freundschaft und Herzensbildung angesichts öffentlicher Erstarrung und restriktivem Staatsapparat. Eine […]
Kay Stiefermann bei Capriccio und Maximilian Schmitt bei Oehms
Von Treue, Rittern und Geistern
Deutsche Balladen – gesungen von Kay Stiefermann, erschienen bei Capriccio (C 3002): Wer mit so einem CD-Titel auf den Markt geht, braucht Mut und noch mehr Selbstbewusstsein. Heutzutage steht die Ballade als Kunstgattung nicht unbedingt in dem Ruf, Zeitgeist ausdrücken und befördern zu können. Ob nun gesungen, gesprochen oder als instrumentale Gattung. Zwar werden […]
Schubert bei Carus, Mahler bei Capriccio, Marie-Nicole Lemieux bei Naive und Christianne Stotijn bei Warner
Der Schrei der Eule
Bernius dirigiert Schuberts Lazarus, das Linos Ensemble bringt die Kammerfassung vom Lied von der Erde, Anspruchsvolles mit Marie-Nicole Lemieux und Christianne Stotijn! Ein Oratorium von Schubert? Erst 1863 wurde Franz Schuberts einziges Oratorium Lazarus in Wien im Zug eines Schubert-Fiebers, das Stadt erfasst hatte, die sich plötzlich der Modernität des Komponisten bewusst wurde, erstmals […]
Liedaufnahmen von Johannes Weisser bei Simax, Thomas Michael Allen bei Capriccio, Robin Tritschler bei WHL, dazu Cornelius bei Naxos und Tschaikowsky bei Melodya
Von Schubert bis Britten
Der norwegische Bariton Johannes Weisser (*1980) wurde in Kopenhagen ausgebildet, debütierte mit 23 Jahren an der Norwegischen Nationaloper sowie an der Komischen Oper Berlin und machte sich vor allem einen Namen durch mehrere Aufnahmen unter René Jacobs, darunter als Don Giovanni, den ich als recht schmalbrüstig in Erinnerung habe. Ähnlich dankbar wie Edvard Grieg […]
Lieder von Erich Wolfgang Korngold und Thédore Gouvy bei Capriccio und Toccata
Spätromantisches
Ein herziges Bild: Der kleine Erich Wolfgang schenkt seinem Vater ein Liedchen: „Als Gratulant erschein ich vor Dir lieb‘ Papa! Gib‘ ne kleine Gabe Dir, bitte nimm sie an“. Das war 1907. Der kleine Korngold war zehn Jahre alt. Bereits zwei Jahre zuvor hatte er sein erstes Lied, „Der Knabe und das Veilchen“, verfasst, […]
Volume 1 der Complete Recordings von Kurt Weill bei Capriccio
Reprisen vom Rhein
Aufgehübscht und neu verpackt: Wohlfeil nannte man so etwas. Heute scheint das Wort ausgestorben zu sein. Sagen wir es deshalb ruhig billig. Gerademal so viel, wie ich früher für eine der von Jan Latham-König in Köln für den WDR eingespielten Weill-CDs ausgab, kostet nun das 5 CD-Set bei Capriccio. Von den Ende der 1980er […]
Capriccio widmet Hermann Prey eine gemischte Edition
Bel Ami trifft auf Hans Sachs
Hermann Prey war Berliner. Beim Label Capriccio (C7202) erinnert er sich musikalisch an seine Heimatstadt – an den Frühling in Berlin, die Berliner Luft, die Linden, die Kleine Bank am Großen Stern, an die Spree, die immer noch durch Berlin fließt. Das war in Schöneberg – und nicht in Hohenschönhausen, wo der Sänger 1929 in […]
Eine neue Lieder-CD nach der anderen
Die „Müllerin“ aus der Wigmore Hall
Wolfgang Holzmair ist ein gern gesehener Gast in der Londoner Wigmore Hall. Der Saal hat einen ausgezeichneten Ruf. Der österreichische Bariton auch. Viele Musiker schwören darauf, dass Kammermusik und Lieder nirgendwo auf der Welt besser klingen als in dieser Halle, die 1901 von der Berliner Pianoforte-Fabrik Bechstein errichtet wurde. Eine eigene CD-Reihe mit Aufnahmen aus […]