Buch 

„Glücklich ist, wer vergisst…“

Das Buch beschäftigt sich mit dem Komponisten, Librettisten und Bühnenautor Richard Genée (1823-1895), der heute als  Motor beziehungsweise Gründungsmotor der Wiener Operette gilt.Als Richard Geneé nach Wien kam, waren jene drei alsbald repräsentativen Musiker der ersten Operetten-Periode schon geraume Zeit am Werk: der etwa 50-jährige Franz von Suppé, der 10 Jahre jüngere Johann Strauß jun. und […]

Für Neulinge

 Opernliebe  nennt sich ein dickleibiges Buch von Iso Camartin mt dem Untertitel  Ein Buch für Enthusiasten. Gemeint ist sowohl die Liebe zur Oper als die Liebe, die schließlich  das Thema der meisten Opern ist.  Die Zielgruppe des Autors sind nicht die Opernexperten, sondern diejenigen, die Opern lieben oder bereit sind, es zu lernen, und es […]

Lachtheater als fröhliche Wissenschaft

Das Theater, vor allem das unterhaltende, durch das Lachen befreiende, hat den Literaturwissenschaftler Volker Klotz ein Gelehrtenleben lang begleitet. Sein konzises, Gattungen übergreifendes Standardwerk Das bürgerliche Lachtheater hat mehrere Neuauflagen erfahren, ebenso wie seine umfassende Untersuchung über die „Operette“, die auch für den Kenner eine wahre Fundgrube bietet. Sein jüngstes, epochengeschichtlich aufbereitetes Kompendium über die […]

Musikalisches Allround-Genie

Mit seinen Liedern, Orchesterwerken, Kantaten, Oratorien und Opern sowie seinem Engagement als Dirigent, Festspielleiter und Musikforscher gab Arthur Sullivan (1842-1900) dem britischen Musikleben entscheidende neue Impulse. Die Deutsche Sullivan-Gesellschaft e. V. bietet mit diesem zweiteiligen Sammelband über den bedeutendsten englischen Komponisten des 19. Jahrhunderts Beiträge in deutscher und englischer Sprache zur internationalen Sullivan-Forschung. Die Essays […]

Gesellschaftsbilder

Nicht von dem polemischen Vorwort von Jürgen Flimm zu Christoph Schwandts Buch über Carl Maria von Weber in seiner Zeit im Schott Verlag abschrecken lassen sollte sich der potentielle Leser, denn dieses steht in einem starken Kontrast zu dem mit Fleiß, Akribie, Objektivität  und trotzdem mit wahrnehmbarer Zuneigung zum Sujet verfassten und nicht weniger als 610 Seiten umfassenden […]

Mendelssohn und Meyerbeer

Wer hätte das gedacht, dass Robert Schumann und sogar Felix Mendelssohn Bartoldy ähnlich harte Worte für Giacomo Meyerbeers Opern fanden wie der vielzitierte Richard Wagner, nur von Seiten des auch Berliners, dazu noch weitläufig verwandten und eng verschwägerten Juden nicht öffentlich, sondern im reichhaltigen Briefwechsel mit Freunden und Verwandten. Dieser wird seit 2006 durch den […]

Fingerübungen im Bordell

So unterhaltsam wie vielseitig und tiefgründig ist das Buch von Vincenzo Ramón Bisogno mit dem umfangreichen Titel Giacomo Puccini – Bello e…possibile…Tradizione, modernità e futuro della musica.  Pikant beginnt es mit der Schilderung eines Bordells seiner Vaterstadt Lucca, wo der junge Komponist mit Klavierspielen Geld verdienen und seine früh zur Witwe gewordene Mutter damit unterstützen muss. Pikant bleibt […]

Napoleons Traumrollen

Iris Winkler ist Freunden des früheren Belcanto und besonders der Musik Giovanni Simone Mayrs keine Unbekannte durch ihre vielen Publikationen, auch in jüngeren Programmheften oder CD-Ausgaben wie bei Oehms. Sie ist Professorin an der katholischen Universität Eichstädt-Ingolstadt und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Simon-Mayr-Forschungsstelle ebendort. Umso erfreulicher ist es, von einer Neuerscheinung unter ihren vielen Veröffentlichungen berichten […]

Mit der Geige überlebt

Immer wieder hört man von Musikkapellen in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten. Inzwischen existiert auch Literatur darüber, wobei das hier zu würdigende Buch Musik in Auschwitz die wohl älteste Publikation ist. Der Text des Geigers und Komponisten Simon Laks ist schon in mehreren Sprachen und Auflagen verbreitet gewesen. Laks, der 1983 starb, hatte sowohl vor, als […]

Karajan aus der Nähe

Bis zu seinem Tod im Januar dieses Jahres beschäftigte sich der Wiener Opern- und Musikkritiker Karl Löbl intensiv mit der Person Herbert von Karajans. Seine finalen Betrachtungen und Reminiszenzen an den weltberühmten Dirigenten sind bereits seine insgesamt dritte Publikation über Karajan. Bereits Mitte der 60er-Jahre erschien das Buch “Das Wunder Karajan“, gut zehn Jahre später […]

Döhrings Ehrung aus gegebenem Anlass

Adieu Wagner/Verdi-Jahr und willkommen Strauss/Meyerbeer-Jahr – so denkt auch der Beck-Verlag (978 3 406 66003 0) und stellt pünktlich zum Jubiläum der beiden Komponisten neue Biographien vor, darauf zählen könnend, dass nicht wie im Vorjahr der Markt geradezu überschwemmt ist mit Veröffentlichungen über die beiden zu Feiernden. Zwei besonders gute Kenner des in Berlin als […]