BelAir Classics

Heitere Gesellschaftsspiele

. Nicht als „Handlung in drei Aufzügen“ hat Regisseur  Dmitri Tcherniakov Wagners Tristan und Isolde in der Berliner Staatsoper inszeniert, sondern eher als drei Einakter, als erstes Die genervte Brangäne, danach Lehrstunde für Isolde und schließlich Geisterstunde mit den Eltern. Die Aufgeregtheit Isoldes im ersten Akt steht in keinem Verhältnis zum lockeren Gesellschaftsspiel im zweiten, […]

Frühlingsweihe

  Die Aufführung an der Opéra de Paris habe ich als eine ganz wunderbare in Erinnerung. Toll, dass es sie jetzt auf DVD gibt (BelAir BAC186), zeigt sie doch auch, zu was solch ein „wohlausgestattetes Haus“ in szenischer wie musikalischer Hinsicht in der Lage ist. Zudem ist Rimsky-Korsakows 1882 am Mariinsky-Theater uraufgeführte Snegurotschka oder Schneeflöckchen, […]

„O squallido, o esangue“

  Wer eine Opernaufführung besuchen will, für deren Regie, Szene und Lichtregie Robert Wilson verantwortlich ist, sollte sich darauf gefasst machen, Bilder von atemberaubender Schönheit zu sehen, umso mehr, wenn  die Kostüme von Jacques Reynaud stammen, aber er sollte auch eine Optik ertragen können, die absolut nichts mit der Musik, mit der Handlung und mit […]

Doppelrolle

  Sie kann alles: Spitzentanz, singen, dirigieren. Ihre Brüsseler Lulu hält eine DVD fest (2 DVD Belair BAC 109), eine zweite dokumentiert ihr Debüt als Operndirigentin mit The Rake‘s Progress in Göteborg (2 DVD Accentus Musicus ACC 20420). Die kanadische Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan, die vor Tom Randles Maler im fast durchsichtigen, schwarzen Dessous-Zweiteiler auf […]

Devia la Grande

  In die stürmische Sinfonia ist „God Save the Queen“ eingewoben, doch ansonsten hält sich Gaetano Donizetti im Ende Oktober 1837 in Neapel uraufgeführten Roberto Devereux nicht unnötig mit orchestraler Stimmungsmalerei und atmosphärischen Schilderungen auf.  Der dritte Teil seiner sogenannten Tudor-Trilogie nach Anna Bolena und Maria Stuarda kommt schnell auf den Punkt, wie wenn den […]