Mit Véronique Gens‚ neuer CD Néère kann man zum Fan des französischen Lieds werden. Sie vereint drei Komponisten der Blütezeit der Mélodie american botanical online pharmacy store française, die sich als musikalischer Ausdruck u.a. des l’art pour l’art aus verschiedenen Einflüssen gebildet hatte: dem deutschen Lied, den französischen Dichtern des Symbolismus (z.B. Charles Baudelaire und http://viagraonline-cheapbest.com/ Paul Verlaine) und der Parnassiens (z.B. Théophile Gautier und Leconte de Lisle) sowie einem damals (die Lieder umfassen einen Entstehungszeitraum von 1869 bis 1916) zeitgemäßen Streben gehobener gesellschaftlicher Kreise nach Raffinesse und Distinguiertheit – den „Melancholiker“ Henri Duparc, den „elegischen“ Ernest Chaussson und den „Chameur“ Reynaldo Hahn (die Attribute stammen aus dem Beiheft). Henri Duparc, den das Beiheft als den Erfinder des französischen Kunstlieds bezeichnet, ist fünfmal vertreten (Chanson triste, viagra discount card Romance de Mignon (sehr frei nach Goethe), Phidylé, Au pays ou se fait la guerre, L’Invitation au voyage). Von Ernest Chausson, der wie Duparc is there a generic form of cialis Schüler César Francks war, bilden die 7 Mélodies op.2 einen zentralen Bestandteil dieser Sammlung (dazu La chanson douce, Le temps des lilas). Reynaldo Hahn, der mit Chausson bei Massenet studierte, ist mit 10 Liedern vertreten (Le printemps, Trois jours de vendange, Quand je fus pris au pavillon, Le rossignol des lilas, A Chloris, Etudes Latines (Auszüge)). Die Zusammenstellung der 24 Lieder ist geschickt gewählt, kaum eines ragt hervor oder fällt ab, der Gesamteindruck ist homogen. Die sich ergänzenden Stimmungen changieren zwischen lyrischer Schönheit und Wehmut oder Trauer, Melancholie und sehnender Liebe. Gens lässt vor allem das dunkle Timbre ihrer Stimme sinnlich leuchten, man spürt, dass sie und Pianistin Susan Manoff in diesem Repertoire zu Hause sind, nichts klingt manieriert, sondern perfekt in Balance und Nuance. Néère ist eine französische Schönheit voller Esprit. (1 CD, ca. 66 Minuten, ALPHA 215)
Gens‘ CD wurde an 4 Tagen im März 2015 in Paris eingespielt. Einen Monat zuvor erfolgten an drei Aufnahmetagen eine in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliche Einspielungen von Mélodies des Komponisten Gabriel Fauré an unerwartetem Ort: in Dallas, Texas. Die Songs for Bass Voice and Piano verdanken ihre Existenz verschiedenen Faktoren. Die künstlerische Leiterin der Aufnahme Mary Dibbern ist an der Dallas Opera tätig, lebte aber von 1978 bis 2009 in Paris, wo sie auch noch bei Nadia Boulanger in deren letztem Lebensjahr studierte und bereits zuvor von einem ihrem Schüler unterrichtet wurde. In Paris arbeitete Dibbern mit großen Fauré-Interpreten wie dem Bariton Gérard Souzay. Die Betreuung der vorliegenden CD war für Dibbern eine Form der Traditionsweitergabe, ergänzt durch das Erscheinen einer neuen Edition aller Lieder. Pianist Ron Howat ist Experte für französische Musik, studierte bei einem Schüler buying viagra online reviews Faurés und arbeite an der cialis online Neuedition mit. Durch Zufall ergab sich dann der Dritte im Bunde: der junge amerikanische Bass Jared Schwartz. Fauré komponierte über 100 Lieder in sechs Dekaden zwischen 1861 und 1921, auch er vertonte u.a. Baudelaire, Verlaine, de Lisle und Gautier, die auch hier zu hören sind. 25 Lieder liegen auf der vorliegenden CD vor. Eine Zusammenstellung, die sich aus http://genericviagra4sexlife.com/ praktischen Gründen ergab – Lieder für Bassisten sind rar, um die vorliegende Aufnahme zu verwirklichen, war es erforderlich, 22 Lieder tiefer zu transponieren und ihnen damit auch neue Aspekte und Stimmungen zu verleihen, fast alle stellen als Basslieder Erstaufnahmen dar, zwei der Lieder werden erstmals im ursprünglich toskanischen Dialekt eingespielt. Der erste Höreindruck überzeugt durch kluge Zusammenstellung und unterscheidet sich doch im Vergleich zu Véronique Gens: Schwartz‘ Stimme wirkt rau, die Lieder wirken geerdeter und herber, z.B. das kurze Fleur jetée (op.39, Nr.2), ist latent bedrohlich und wütend, bei Liedern mit Koloraturanteil wie Mandoline (op.58, Nr.1) zeigt sich in den schnellen Wechseln die stimmliche Flexibilität und Farbigkeit des Bassisten, der sich auf dieser CD eine große Bandbreite vorgenommen hat und gut meistert, aber denen dann doch der Eindruck der Selbstverständlichkeit fehlt. Interessant wäre, was ein französischer Muttersprachler zu Schwartz‘ Aussprache sagen würde, mir scheinen im Vergleich zu Gens Bestimmtheit und Nuancen des Vortrags zu fehlen. Ein ausführliches Beiheft in Englisch bietet viele Informationen zur spannenden Edition, die die Neugier auf Faurés Lieder weckt. (1 CD, ca. 59 Minuten, Toccata Classics, TOCC 0268). Marcus Budwitius