Giovanna d’Arco

Mehr geht nicht

  Auch zwei Regisseure, Moshe Leiser und Patrice Caurier,  reichen nicht aus, um aus Verdis Giovanna d’Arco ein stimmiges, mitreißendes Operndrama zu machen, dazu ist das Libretto einfach zu dümmlich. Zwar ist es bereits Friedrich von Schiller anzulasten, dass er, obwohl Geschichtsprofessor, der es besser wusste, die historische Wahrheit, den zweifelsfrei überlieferten Schluss, nämlich das […]

Überfrachtet

  Ob die beiden die Titelfigur umwieselnden Tänzerinnen Kunst oder Kitsch sind, darüber lässt sich streiten, nicht aber darüber, dass die in immer schneller werdendem Tempo zwischen ihre Schlussarie eingestreuten Aufnahmen von Flüchtlingskindern übelster Agitprop sind, der mit dem Werk absolut nichts zu tun hat. Schon Verdi ist mit Schillers Die Jungfrau von Orleans rücksichtslos […]

Zu leicht besetzt

  Eigentlich bester Verdi ist dessen aus den Galeerenjahren stammende Oper Giovanna d’Arco, deren größtes Manko wohl die Abweichung des Librettos von der historischen Wahrheit ist, indem eine fade Liebesgeschichte zwischen der Jungfrau von Orléans und König Karl von Frankreich zum Kern der Geschichte gemacht wird. So passt das Werk durchaus in das Konzept des […]

Festspieldokument und Verdi-Ehrung

Zu den Initiativen der Salzburger Festspiele im Verdi-Jahr 2013 gehörte neben einer Neuinszenierung seines Don Carlos auch eine konzertante Aufführung des Frühwerkes Giovanna d’Arco. Bei der DG ist nun der Live-Mitschnitt aus der Felsenreitschule auf zwei CD mit einem mehrsprachigen Booklet erschienen. Auf den Spielplänen der Opernhäuser ist das Stück eine Rarität – dies der […]