Plädoyer für die klassische Musik

 

Der russische Dirigent Vladimir Fedojesev „entführt in die spannende Welt der russischen Musik“, wie die „Übersetzerin und Gestalterin“ Elisabeth Heresch dem Leser des Buches „Die Welt der russischen Musik“ in ihrem Vorwort vermittelt, aber mindestens ebenso interessant wie die Lebensbilder der einzelnen Komponisten und die Analyse ihrer Werke sind die Kapitel, die sich allgemeinen, über die russische Musik hinausgehenden Problemen widmen.

Vladimir Fedojesev Edition SteinbauerDa geht es um Interpretation, die nach Meinung des Dirigenten die Ausführung des Willens des Komponisten plus die Intuition des Interpreten sein sollte, die ihrerseits wieder von der Zeit, in der dieser lebt, geprägt sein wird. Es geht um das Problem der unterschiedlichen Fassungen eines Werks, insbesondere am Beispiel des Boris Godunov, den beiden von Musorgskij selbst stammenden und denen von Rimski-Korsakov und Schostakowitsch nachgewiesen, und um die Tatsache, dass ein Komponist nicht unbedingt ein guter Interpret seines Werkes sein muss, was ebenfalls mit Beispielen belegt wird. Beklagt wird das allmähliche Verschwinden der klassischen Musik aus dem gesellschaftlichen Leben, besonders des Russlands, seiner Amerikanisierung, der fehlende Musikunterricht, das Vorherrschen einer „Pop- und Eventkultur“. Diktatoren wie Stalin und Hitler wird zugute gehalten, dass sie trotz aller Repressalien doch für eine Blüte der Kultur in ihren Ländern sorgten. Die schwindende Bedeutung der Religion bedeutet nach Fedosejev auch einen Verlust an Kultur, „eine Verarmung der Seele“. Kritisiert werden die Vertreter der Hochkultur, die ihren Erfolg der Tatsache verdanken, dass sie sich „attraktiv (zu) präsentieren“ verstehen. Ob damit etwa ein deutscher Geiger und ein deutscher Tenor gemeint sind?

Sehr lesenswert ist auch das Kapitel über „das Wesen der russischen Musik“, nicht zu verwechseln mit „russischer Interpretation“, wie sie in der Stalinzeit und danach „schwermütig“ und „pompös“ auftrat oder auch sich schwerfällig und lautstark gab. Für den Dirigenten zeichnet sich russische Musik durch eine besondere Tiefe aus, hat „mehr Lyrik in der Seele“ als die anderer Völker. Auch das Einfühlungsvermögen in andere Stile, so des orientalischen, zählt der Autor zu den Besonderheiten russischer Musik, und

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das kann bis zur Selbstaufgabe führen. Die Weite des Landes bedingt auch weitgespannte Melodien, die gesellschaftliche Situation einen zum Zynismus neigenden Humor.

Neben den biographischen Skizzen der bekannteren Komponisten gibt es ein Kapitel über , zu denen der Verfasser Wladimir Rubin, Roman Ledenjow, Anton Wiskow und Alexej Rybnikow zählt. Auch die Emigranten dürften nicht vergessen werden.

Den Hauptteil des Buches nehmen die Ausführungen über die einzelnen Komponisten ein, angefangen mit Michail Glinka und endend mit Dmitrij Schostakowitsch. Dazwischen geht es um Dargomyschskij, Balakirew, Borodin, Swiridow, Tshaikowsky, Rubinstein, Musorgskij,, Rismskij-Korsakow, Glasunow und Strawinsky, Skjrabin, Rachmaninow und Prokofjew. Dabei werden Entstehungsgeschichte, Analyse, Interpreten, die von ganz besonderem Interesse sind, geschildert. Natürlich spielt „Das mächtige Häuflein“ eine große Rolle, auch der Kampf sowjetischer Komponisten um ihre Kunst, ihr Lavieren zwischen Gulag-Gefahr und Ehrung als einer Art Verdienter Komponist des Volkes. Eine Ehrenrettung der oft verpönten, weil zu populären Werke geschieht mit dem Hinweis, sie würden lediglich immer zu laut und zu schnell gespielt.

Den Leser entlässt das Buch mit einem sehr viel Mehr an Wissen, als er bisher sein Eigen nannte, und mit viel Nachdenklichkeit über die Zukunft der klassischen Musik, nicht nur der russischen (192 Seiten, Edition Steinbauer; ISBN 978

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