GIORGIO BERRUGI

 

Die Laufbahn des italienischen Tenors Giorgio Berrugi ist ungewöhnlich: Als Klarinettist spielte er mehrere Jahre im Orchestra Sinfonica in Rom und machte CD-Aufnahmen mit dem Berg-Duo. Nach Beginn seiner Gesangsausbildung ging alles sehr schnell, und Berrugi debütierte nach nur zwei Jahren am La Fenice in Venedig als Rodolfo in La bohème. 2010 wurde er für drei Jahre Ensemblemitglied der Semperoper Dresden und avancierte dort schnell zum Publikumsliebling. Mittlerweile wird Berrugi von den großen Opernhäusern und Festivals wie der Mailänder Scala, dem Royal Opera House Covent Garden, der San Francisco Opera und der Arena di Verona eingeladen. In Berlin stand er in einer seiner Paradepartien, dem Rodolfo in La bohème, Ende Dezember 2015 an der Deutschen Oper auf der Bühne. Mit Dieter Schaffensberger sprach der Tenor über seine Karriere, seine Zeit in Dresden, Wagner-Pläne und vieles mehr.

 

Giorgio Berrugi: als Rodolfo in "Labohème" in Turin/ Foto Berrugi

Giorgio Berrugi: als Rodolfo in „Labohème“ in Turin/ Foto Edoardo Piva/Fotorechte Berrugi

Man kennt Sie aus Dresden, wo Sie sich als mehrjähriges Ensemblemitglied an der Semperoper ein großes Repertoire erarbeitet haben (Riccardo im Ballo, Don José, Cavaradossi, Nemorino). Wie hat die Zeit im Dresdner Opernensemble Sie künstlerisch beeinflusst, was konnten Sie aus Dresden mitnehmen? Um besser zu werden ist es notwendig, auch Fehler machen zu können und von

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diesen zu lernen. In Dresden wurde mir das Privileg zuteil, meine ersten Erfahrungen mit dem Vertrauen, der Unterstützung und der Anleitung des ganzen Theaters, aber vor allem des künstlerischen Leiters zu machen, der an mich geglaubt hat: Eytan Pessen. Es geht nicht nur darum, Bühnenerfahrung zu sammeln sondern auch darum, ein Team zu finden, das zu dir hält, an dein Talent glaubt und cialis cure ed will, dass aus einem Samen ein starker Baum geboren wird und wächst.

 

Giorgio Berrugi: als Pollione in "Norma" in Peking/ Foto Berrugi

Giorgio Berrugi: als Pollione in „Norma“ in Tel Aviv/ Foto Yossi Zwecker/Fotorechte Berrugi

Eine der ersten Produktionen in Dresden war für Sie Henzes Gisela, eine Uraufführung. Sicher kein leichtes Stück, um als junger italienischer Tenor seinen Einstieg an einem der wichtigsten deutschen Opernhäusern zu geben? Man hatte mich, kurz nachdem ich in Dresden gelandet war, mit diesem Angebot überrascht: ich sollte diese Oper in zwei Monaten singen, aber niemand hatte mir zuvor davon etwas gesagt. Als die Premiere immer näher rückte, erhielt ich auch immer weiter neue Noten und während der Proben entschied sich Henze http://genericcialis-rxtopstore.com/ dafür, meiner Rolle immer mehr Gewicht zu geben. Am Tag zu proben und dann bis spät in die Nacht hinein die immer neue Musik zu lernen war nicht leicht, aber wenn man jung ist, schöpft man aus solchen Herausforderungen Kraft und ein besseres Bewusstsein der eigenen Möglichkeiten.

Giorgio Berrugi: als Cavaradossi in "Tosca" in Marseille/ Foto Berrugi

Giorgio Berrugi: als Cavaradossi in „Tosca“ in Marseille/ Fotorechte Berrugi

Sie haben erst spät efficacy of viagra angefangen, Gesang zu studieren und dann nach sehr kurzer Zeit Ihr Operndebüt als Rodolfo in La bohème am La Fenice gegeben. Ich habe gelesen, dass Sie vor Ihrem Gesangsstudium professioneller Klarinettist waren? Ja, in meinem vorherigen Leben war ich Klarinettist: Als Kind habe ich erst in der Musikkapelle auf der Land und später in Rom im Symphonieorchester gespielt. Um ehrlich zu sein hat mir diese musikalische Erfahrung sehr geholfen, da ich, als ich angefangen habe, Gesang zu studieren, bereits eine bestehende künstlerische Persönlichkeit und musikalische Kompetenz hatte. Aber im Gesang sind der Instinkt und eine gewisse Körperlichkeit wichtiger als intellektuelle Fähigkeiten: Man muss den eigenen Körper kennenlernen und wissen, wie man ihn bestmöglich und mit Hilfe der Emotionen der Charaktere, die wir interpretieren, führt.

 

Gibt es Unterschiede zwischen dem deutschen und italienischen Opernpublikum? Das italienische Publikum ist weniger tolerant, was Experimente von Regisseuren anbelangt, aber man kann bezüglich Wärme und Enthusiasmus nichts verallgemeinern. Ich denke, dass eine ausgezeichnete Vorstellung sowohl die Herzen der Deutschen als auch die der Italiener im selben Maße erwärmt!

 

Giorgio Berrugi: als Offenbachs Hoffmann in Piacenza/ Foto Berrugi

Giorgio Berrugi: als Offenbachs Hoffmann in San Francisco/ Foto Cory Weaver/ Fotorechte Berrugi

Diese Spielzeit geben Sie Ihr Debüt an der Deutschen Oper Berlin als Rodolfo. Können wir uns auf weitere zukünftige Auftritte in Berlin freuen? Und in Deutschland? Ist eine Rückkehr nach Dresden geplant? Ich liebe Deutschland sehr, es ist meine zweite Heimat und ich bin sicher, dass ich hier in Zukunft oft singen werde. In Dresden habe ich viele Freunde und ein treues Publikum, aber leider wollte die neue Intendanz einen Schnitt zur Vergangenheit machen und ich denke nicht, dass ich bald dorthin zurückkehren werde. Wirklich schade, denn ich bin der Semperoper sehr dankbar, und das Theater müsste es stolz machen, einen Tenor geformt zu haben, der nun auf den weltweit wichtigsten Bühnen singt.

 

Welche neuen Partien werden Sie in den kommenden Jahren Ihrem Repertoire hinzufügen? Diese Spielzeit debütieren Sie ja als Edgardo in Lucia di Lammermoor in Palermo. Ich habe in den letzten fünf Jahren in 30 Rollen debütiert und denke, dass ich nun genug Repertoire habe, das ich vertiefen kann. Vor allem große Rollen wie Hoffmann oder Riccardo im Maskenball. Wenn meine Stimme sich in den nächsten Jahren weiterhin so gut entwickelt würde ich mich gerne auf Verdi spezialisieren und auch Wagner ausprobieren… An welche Wagnerrollen denken Sie? Meine erste Wagner-Partie wäre wohl der Lohengrin, danach der Parsifal…

 

Giorgio Berrugi: als Pinkerton in "Madama Butterfly" in der Arena di verona/ Foto Berrugi

Giorgio Berrugi: als Pinkerton in „Madama Butterfly“ in der Arena di Verona/ Fotorechte Berrugi

Mit Plácido Domingo standen Sie im Dezember als Macduff in Valencia auf der Bühne. Wie ist es, neben diesem legendären Tenor gemeinsam zu singen? Maestro Domingo ist ein Idol für mich, seit ich ein Kind bin. Mit ihm auf einer Bühne zu stehen war ein großartiges Gefühl, auch weil seine Stimme dieselbe ist, die sie war, als er jung war. Als er neben mir gesungen hat, hatte ich das Gefühl, daheim sildenafil citrate zu sein und eine seiner CDs zu hören. Ihn mit so viel Energie arbeiten zu sehen hat mich denken lassen, dass seine Entschlossenheit und die Opfer, die er für seine künstlerische Mission bringt wirklich sehr stark sein müssen. Manchmal halten wir junge Sänger uns wegen einer kleinen Erkältung oder kleinen Wehwehchen zurück, wir sind nach einer Probe müde… Es muss eine große Kraftanstrengung für ihn gewesen sein, eine Rolle wie den Macbeth zu singen, und trotzdem haben seine Kunst und seine positive Ausstrahlung alle angesteckt.

 

 

Giorgio Berrug/ Foto Berrugi

Giorgio Berrugi/ generic cialis Foto Alessandro Moggi/ Berrugi

Was können Sie über Ihre zukünftigen Projekte verraten? Ich werde unter anderem im Simon Boccanegra in Mailand und Amsterdam, Traviata in Chicago und als Italienischer Sänger im Rosenkavalier in London zu hören sein. Außerdem stehen viele weitere Bohème-Produktionen auf der ganzen Welt in meinem Kalender. (Alle Fotorechte sind – wie der Künstler versichert – in seinem Besitz/ Foto oben Alessandro Moggi/ Giorgio Berrugi)

 

Weitere Informationen: http://www.giorgioberrugi.com/