Il premio felice

Die Archive bieten immer noch mehr barocke Schätze und auch der scheinbar bekannte Alessandro Stradella (1642-1682) bekommt wieder mehr Aufmerksamkeit. Stradella hat nur acht Opern und acht Oratorien vertont, aber über 200 weltliche und geistliche Kantaten sowie viele instrumentale Werke prädestinieren ihn für die nächste Wiederentdeckungsrunde. Das Oratorium Santa Edita, Vergine e Monaca, Regina d’Inghliterra erlebte 1684 und 1692 Aufführungen in Modena und handelt von der heiligen Edith von Wilton (ca. 964-984), die auf den englischen Königsthron verzichtete und sich lieber als Nonne um Kranke und Arme kümmerte. Eine Heilige, die sonst nicht im Zentrum künstlerischer Auseinandersetzung stand und auch in Italien kaum bekannt war. Wieso oder zu welchem konkreten Anlass Stradella diese Figur wählte, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Im Oratorium bemühen sich verschiedene allegorische Figuren um Edith – die Noblesse (Nobiltà), die Größe (Grandezza), die Schönheit (Bellezza), der Sinn (Senso) sowie die Gewinnerin: die Demut (Umiltà) besingt il premio felice – die glückliche Belohnung des Himmels wird dem Hochmut nie zustehen. Das Werk besteht aus u.a. aus vierzehn Arien, fünf Duetten und vier Terzetten und dazwischen Rezitativen – die CD enthält 43 Nummern, die längste liegt unter drei Minuten Spielzeit – es ist eine schnelle Abfolge, die auf der vorliegenden CD kurzweilig präsentiert wird. Die Sopranistin Verónica Cangemi hat als Editta acht Arien, deren Charakter von Überschwang geprägt ist – die Heilige ist heiter in der Demut; Verónica Cangemi singt sie mit schlichter Schönheit. Ergänzt wird sie stimmschön durch fünf weitere Sänger: die Sopran-Stimmen von Francesca Aspromonte

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(Nobiltà) und Claudia Di Carlo (Umiltà), die Schönheit ist ein Tenor, als Bellezza singt Fernando Guimaraes, als Grandezza ist die Altistin Gabriella Martellacci engagiert, Senso singt der Bassist Sergio Foresti. Das Ensemble Mare Nostrum musiziert historisch mit sieben Musikern unter der Leitung von Andrea de Carlo. Die Aufnahme erfolgte im Rahmen des dritten „International Alessanrdo Stradella Festivals“ im italienischen Nepi, dem Geburtsort des Komponisten. Es handelt sich hier um die dritte CD einer Stradella-Reihe („The Stradella Project“ – bisher erschienen: die Serenata La Forza delle Stelle und das Oratorium San Giovanni Cristomoso), die man im Auge behalten sollte und für all jene interessant ist, die auch bspw. Cavalli oder Legrenzi gerne hören. (Arcana 396) Alessandro Stradella Circe StradivariusDas Originalklang-Ensemble Concerto Madrigalesco unter der Leitung von Luca Guglielmi widmet sich auf der gleichnamigen CD La Circe einer Kantate und instrumentaler Musik. La Circe wurde zu einer Feier am 16. Mai 1668 anlässlich der Erhebung Leopold de Medicis in den Kardinalsstand uraufgeführt. Der Librettist schrieb zur gleichen Figurenkonstellation zwei unterschiedliche Textbücher, Stradella vertonte beide, doch auf der vorliegenden CD werden nicht beide gegenüber gestellt, sondern nur das 1668 aufgeführte Werk präsentiert. Stradella stellt sich in den Dienst des Texts, die Violinen schweigen oft, wenn eine Stimme ertönt, Freude und Glanz werden durch das abwechselnde, oft einander imitierende Miteinander von Gesang und Musik auf dieser CD unspektakulär erreicht. Die musisch-mystische Verherrlichung wird von zwei Sopranen und einem Bariton (Jenny Campanella, Teresa Nesci und Marco Scavazza) ordentlich dargeboten, ohne dass hier unbedingt ein Funken auf den Zuhörer überspringt. Die Aufnahme erfolgte bereits 2008, wurde nun aber erst 2016 auf CD veröffentlicht. Ein Grund dafür könnte im Fall der Kantate die etwas hallige und unscharfe Akustik der Life-Aufnahme aus der Genfer Eglise Saint-Germain sein. Ergänzt wird die Kantate durch eine Toccata für Cembalo sowie zwei Sinfonias. Die instrumentale Musik ist ausgeglichener als die akustisch suboptimale Kantate und demonstriert den musikalischen Einfallsreichtum Stradellas. Das klein besetzte Concerto Madrigalesco besteht aus 2 Violinen, einer Viola, einer Theorbe und Dirigent Luca Guglielmi spielt selber Cembalo und Orgel (Stradivarius STR37040). Marcus Budwitius