Düstere Jubiläumsaussichten

Giacomo Meyerbeer, der Arme, wird in seinem Jubiläumsjahr in Deutschland nur mit wenigen Neuproduktionen gewürdigt (gibt’s noch eine irgendwo im Repertoire???) – das Staatstheater Nürnberg (www.staatstheater.nuernberg.de) bringt mal die Huguenots am 15. Juni dankenswerter Weise; das Theater Erfurt rettet die Ehre von Robert le Diable am 16. September (www.theater-erfurt.de). Angeblich wird es an der Deutschen Oper Berlin in der neuen Saison eine Africaine in der Inszenierung von Herheim geben, die Huguenots sollen folgen, und die DOB bringt immerhin eine konzertante Dinorah mit Ciofi und Dupuis, heisst es inoffiziell, wobei die Abonnenten schon die Pläne haben und die Presse erst am 7. 3…….. Wir werden uns gerne korrigieren lassen.

Nicht viel besser stehts mit Gluck, dem anderen Jubilar. Den Anfang  machte Hannover mit Iphigénie in Aulis konzertant am 25. Januar. Am 28. Februar macht das Theater Lübeck immerhin seine Armide (im Original, chapeau/ theater.ulm.de), Ulm gibt Iphigenie en Tauride am 6. März, das Theater Trier den obligatorischen Orfeo (http://www.theater-trier.de), gefolgt von Coburg mit nämlichem Titel (was für eine Phantasie/ http://www.landestheater-coburg.de), Stuttgart folgt mit der ersten Iphigénie am 20. Juni (http://www.oper-stuttgart.de/spielplan/iphigenie-in-aulis), und Frankfurt gönnte sich einen neuen Ezio am 10. November (http://www.oper-frankfurt.de;). Aber viel ist das auch nicht!/G. H.