Immer höher

 

Die letzte Platte von Valer Sabadus mit Gluck-Szenen liegt noch nicht lange zurück, da überrascht der Counter schon wieder mit einer neuen Anthologie – diesmal sind es Arie concertate von Antonio Caldara. Der Familienname des venezianischen Komponisten steht dann auch als Titel über dieser Sammlung von neun Arien, von denen mehr als die Hälfte Weltersteinspielungen bedeuten. Sie stammen aus Opern, Kantaten und Oratorien. Durchweg fallen deren farbige Instrumentierung, der motivische Reichtum des Orchesterparts und die anspruchsvolle Behandlung der Singstimme auf.

Sabadus erweist sich in allen Nummern als ein gebührend virtuoser Interpret, der bei den vertrackten Koloraturläufen in keinem Moment in Bedrängnis gerät und dabei mit solcher Natürlichkeit singt, als handele es sich um ein schlichtes Kinderlied. Ein Orchesterstück steht am Beginn, die Sinfonia aus der Kantate Osminda e Fileno, in der das Cello in den Dialog mit der Viola tritt. Hier hat das begleitende Ensemble Nuovo Aspetto unter seinem Leiter Michael Dücker Gelegenheit für gewichtig-majestätisches Musizieren. So wie es später im dreisätzigen Concerto da camera a violoncello solo mit munter-vitalem Duktus gefällt. Und dem Solisten ist es jederzeit ein beflügelnder Partner – in den lyrischen wie heroischen Stücken. Er beginnt mit der Arie der Urania, „Merta il propizio“, aus der Festmusik Le Lodi d’Augusto von 1731. Die Muse der Sternkunde wird hier von den virtuosen Figuren der Violine begleitet, schwingt sich empor zu höchsten Höhen. Sabadus klingt betörend und entrückt, vermag auch die sphärischen Passagen mit schmeichelndem Wohllaut zu erfüllen. Aus diesem http://viagraonline-cheapbest.com/ Werk erklingt später noch die Arie der Calliope, „Vive l’immagine vostra“, in der die Muse der Philosophie und des Saitenspiels von einer Solo-Laute begleitet wird. Ein Jahr später entstand das Oratorium Sedecia, aus dem zwei Arien zu hören sind. In „Ah! Come brand name cialis quella un tempo città“ wird vom Propheten Jeremia die zerstörte Stadt Jerusalem beweint, was der Sänger mit eindringlichem Klageton umsetzt. In „Esca da l’Aquilon“ vernimmt man die Weissagung vom Ende der babylonischen Gefangenschaft canadianpharmacy-drugstorerx.com – in Komposition und Interpretation eine sehr eindringliche Arie. Kokett und schwärmerisch im Duktus bietet „Ah se tocasse a me“ aus Il giuoco del quadriglio in der Stimmung einen schönen Kontrast. Die Arie der Nymphe Nigella, „Questo è il prato“, stammt aus der Pastorale Tirsi e Nigella und lässt die verlassene Titelheldin in galanten Tongespinsten ihrer Trauer nachgehen. Das Oratorium Le Profezie Evangeliche di Isaia erklang erstmals 1723 in der Wiener Hofkapelle, die Arie „Reggimi“ ist besonders viagra online anspruchsvoll in ihren reichen cialis and drinking Fiorituren und Sabadus demonstriert hier einmal mehr seine stupende Kunstfertigkeit. Aus der Festmusik Il nome più glorioso stammt die Arie „Giunse appena quel bel nome“, in der Amor ein inniges Lob auf den Herrscher anstimmt. Effektvoll beschließt Sabadus seine Arienauswahl mit dem Dankgebet des David aus dem Oratorium David umiliato von 1731 (Valer Sabadus: Caldara; SONY 888751 29732). Bernd Hoppe